Seit ihrer Gründung setzt sich die Gedenkstätte zum Ziel, aufzuklären, zu lehren und alle Besucher*innen dabei zu unterstützen, über die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Umstände, die dazu führen, nachzudenken. Jedes Jahr werden so mehr als 17000 Schüler*innen zu einem Besuch im Maison d’Izieu empfangen.

 

Führungen: Das Haus und die Dauerausstellung

Die Maison d’Izieu bietet für alle Schulgruppen eine Führung des Hauses und der Dauerausstellung an.

Ein Guide begleitet dabei die Schülerinnen und Schüler, um sie die Geschichte und die Erinnerung des Ortes entdecken zu lassen und ermutigt sie, die Besichtigung selbst aktiv mitzugestalten. Sie werden ständig zum Lesen, Fragen, Austauschen und damit zur Teilnahme an der Erinnerungsarbeit des Gedenkstättenteams aufgefordert.

Neben der Geschichte des „Heims der Flüchtlingskinder des Hérault“, die in ihren Kontext eingebettet wird (Vichy-Frankreich, die antisemitische Politik und die Mitarbeit an der „Endlösung“, ihre Auswirkungen auf die Familien der Kinder von Izieu), ermöglicht der Besuch, Themen wie Gerechtigkeit (rund um die Prozesse in Nürnberg und gegen Klaus Barbie) und Erinnerung (insbesondere anhand der auf dem Gelände vorhandenen Gedenktafeln und Stelen) anzusprechen.

Dauer: 2h

 

NB :

– Unbegleitete Besichtigungen und von den Schulen vorbereitete Fragebögen für die Schülerinnen und Schüler (während der Besichtigung) sind nicht gestattet.
– Die Führungen können auf Anfrage auch auf Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch erfolgen.
– Es wird empfohlen, die Schülerinnen und Schüler im Vorhinein auf den Besuch vorzubereiten.
– Um den Besuch zu bereichern und bestimmte Themen vertiefen wird empfohlen, einen ganzen Tag lang auf dem Gelände zu bleiben und an weiteren Aktivitäten teilzunehmen.
– Alle vorgeschlagenen Aktivitäten werden von einem Guide oder einem pädagogischen Begleiter für Gruppen von maximal 30 Schülern geleitet (bei größeren Gruppen werden die Schülerinnen und Schüler aufgeteilt, um eine optimale Betreuung während des Aufenthalts zu gewährleisten).

 

Interaktive Workshops

Ergänzend zur Führung durch die Gedenkstätte (Haus und Dauerausstellung) können die Schülerinnen und Schüler ihr neu erlangtes Wissen im Rahmen eines interaktiven Workshops auf Deutsch, Englisch oder Italienisch vertiefen.

In Gruppenarbeit werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, sich ausgehend von Archivmaterialien und dem Austausch untereinander sowie mit der/dem Workshopleitenden neue Inhalte anzueignen. Am Ende des Workshops ist Zeit für Auswertung und Diskussion vorgesehen.

Dauer: 2h

Zögern Sie nicht, uns für weitere Informationen zu kontaktieren.
Eine telefonische Auskunft wird jeweils montags, dienstags und mittwochs von 16:00 bis 17:00 Uhr (mit Ausnahme der Sommerferien) angeboten.

+33(0)4 79 87 21 05 (Durchwahl 4)

Den Leitenden der Workshops liegt es am Herzen, aktuelle historische Entwicklungen sowie neue Archivdokumente regelmäßig in das Angebot zu integrieren.

 

Wie wurde die Geschichte der Kinder von Izieu geschrieben ?

Nach dem Untersuchen von Archivdokumenten des Hauses kartografiert jede Schülergruppe den Lebensweg eines Kindes aus Izieu, um sich der Schwierigkeit der Situationen für jüdische Familien von den 1920er Jahren bis nach dem Krieg bewusst zu werden.

Der Workshop ist auf Deutsch, Englisch und Italienisch verfügbar.