6. April 2023 : 80 Jahre, Erinnerung eines Orts des Lebens Vor 80 Jahren, im April 1943, wurde das „Heim der Flüchtlingskinder aus dem Hérault“ von Sabine und Miron Zlatin gegründet. Fast ein Jahr lang wurden mehr als einhundert jüdische Kinder aus ganz Europa in der Maison d’Izieu aufgenommen, um der rassistischen und antisemitischen Verfolgung zu entgehen. 61 von ihnen wurden dadurch gerettet. Am 6. April 1944 werden 44 Kinder im Alter von 4 bis 17 Jahren auf Befehl von Klaus Barbie, Chef der Gestapo in Lyon, festgenommen und deportiert. Bis auf zwei Jugendliche und Miron Zlatin, die in Reval (heute Tallinn) in Estland erschossen werden, wird die ganze Gruppe nach Auschwitz deportiert. Nur Léa Feldblum überlebt. Am 6. April 2023 wurde eine große Gedenkfeier ausgerichtet, um ihnen zu gedenken. Zunächst fanden zwei Gedenkfeiern in Brégnier-Cordon und anschließend in Izieu statt, an denen Serge und Beate Klarsfeld, die ehemals im Haus untergebrachten Kinder Samuel Pintel und Roger Wolman, sowie Pierre-André Wiltzer, der Sohn des Unterpräfekten von Belley im Jahr 1943, teilnahmen. Der Tag wurde mit der Entdeckung der Büsten von Sabine und Miron Zlatin durch den Künstler Denis Chetboune und der Eröffnung der neuen Ausstellung „L’année 1943 à la colonie, dans les collections de la Maison d’Izieu“ [„Das Jahr 1943 im Haus, aus den Sammlungen der Maison d’Izieu“] fortgesetzt. Zum Abschluss gaben zwei Veranstaltungen die Möglichkeit, auf den Aufbau eines der ersten Shoah-Gedenkorte im Jahr 1993 und die Rolle eines Gedenkorts heute zurückzudenken. Gedenken an die Razzia im Haus von Izieu Die Ausstrahlung der Gedenkveranstaltung anschauen Runder Tisch : Wie sind Historiker, Architekten und Museographen den Ausbau eines der ersten Gedenkorte an die Shoah angegangen? Die Ausstrahlung der Gedenkveranstaltung anschauen Presseberichte France 3 région Auvergne-Rhône-Alpes – France infos : DEN ARTIKEL ÜBER DIE GEDENKVERANSTALTUNG VOM 6. APRIL LESEN DIE ZEITZEUGENBERICHTE EHEMALIGER KINDER VON IZIEU LESEN France culture : DEN PODCAST ANHÖREN: LE COURS DE L’HISTOIRE DEN PODCAST ANHÖREN: ESPRIT DES LIEUX La revue l’Éléphant : DEN ARTIKEL ANSEHEN Le Progrès : ARTIKEL : IL Y A 80 ANS… ARTIKEL : „ON ÉTAIT CHOYÉ ET BIEN NOURRIS“ ARTIKEL : UN LIEU ENTRE VIOLENCE ET TOLÉRANCE RCF Radio : DEN PODCAST ANHÖREN Rückblick in Bildern 01 / 28 Programm des Tages GEDENKEN 79 Jahre seit der Razzia der Kinder und Erwachsenen des Hauses von Izieu 11h00 • 11h15 Offizielle Zeremonie in Brégnier-Cordon, Versammlung vor der Stele (La Bruyère) Rede von Thierry Vergain, Bürgermeister von Brégnier-Cordon 11h30 • 12h15 Offizielle Zeremonie in Izieu, Versammlung vor dem Haus von Izieu Rede von Thierry Philip, Vorsitzender der Maison d’Izieu, Pierre-André Wiltzer, Sohn des ehemaligen Unterpräfekten von Belley, Pierre-Marcel Wiltzer und Serge Klarsfeld, Vorsitzender der FFDJF (Verein der Söhne und Töchter deportierter Juden aus Frankreich). Verlesung der Namen durch Schüler*innen des Lycée Ampère de Lyon Kaddish von Samuel Pintel, ehemaliges Kind des Hauses von Izieu Niederlegung von 51 Rosen durch Schüler*innen der CM2 de l’École Charles de Foucauld de Lyon Schweigeminute Liveübertragung der Zeremonie ab 11h30 auf der Facebook-Seite der Maison d’Izieu. VERNISSAGE DER AUSSTELLUNG « L’année 1943 à la Colonie, dans les collections de la Maison d’Izieu » [„Das Jahr 1943 im Haus, aus den Sammlungen der Maison d’Izieu“ Entdeckung der Büsten von Sabine und Miron Zlatin durch den Künstler Denis Chetboune. 12h15 • 15h00 Eröffnung in der Galerie Zlatin des Museums Besuch der Ausstellung in Kleingruppen VERANSTALTUNGEN IM MUSEUM 30 Jahre nach dem präsidentiellen Dekret das die Maison d’Izieu zu einem Ort des nationalen Gedenkens machte : wo stehen wir? 14h • 14h45 Runder Tisch n°1 • Wie sind Historiker, Architekten und Museographen den Ausbau eines der ersten Gedenkorte an die Shoah angegangen? Raum Wiltzer Mit Pierre Birnbaum, Historiker, François Guiguet, Architekt im Projekt der Gedenkstätte in 1993 und Hélène Waysbord-Loing, Ehrenvorsitzende der Maison d’Izieu. Moderation : Brigitte Sion, Vorsitzende des wissenschaftlichen Rates der Maison d’Izieu 15h15 • 16h15 Sendung von France 3 Auvergne-Rhône-Alpes • Welche Rolle spielen Gedenkorte heute? Museum/Grange 1 Mit Dominique Vidaud, Direktor der Maison d’Izieu, Olivier Lalieu, Verantwortlicher des Netzwerks französischer Gedenkorte, Mémorial de la Shoah in Paris, Sophie Elizéon, Interministerielle Delegierte für die Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Homophobie, Piotr Cywinski, Direktor des Staatsmuseums Auschwitz-Birkenau und Brigitte Sion, Vorsitzende des wissenschaftlichen Rates der Maison d’Izieu. Moderation : Bérangère Bourgeot, Journalistin bei France 3 Rhône-Alpes Die AUsstrahlung ist geplant für den 16. April 2023 um 10.50 Uhr auf France 3 Auvergne-Rhône-Alpes DAS PROGRAMM HERUNTERLADEN In Ihren sozialen Netzwerken teilen